Advent, Advent … – Normung bei der Feuerwehr

Während es für die meisten Menschen in Deutschland um die Weihnachtszeit besinnlich wird, haben Feuerwehrleute keine Zeit sich auszuruhen:

Höhere Brandgefahr vom 1. Advent bis Neujahr

Und obwohl mittlerweile Lichterketten, Dank genormter IP-Schutzarten und CE-konformer LED-Technologie, gefahrlose Besinnlichkeit versprechen, kommt es doch immer wieder durch Kerzen und offene Flammen zu Bränden von Adventskränzen und Tannenbäumen – oftmals durch simple Fahrlässigkeit.

Wenn also eine Löschgruppe der Feuerwehr ausrückt, müssen sich Gruppenführer, Maschinist, Melder und die Mitglieder des Angriffs-, Wasser- und Schlauchtrupps vollkommen auf ihre Einsatzmittel verlassen können.

Da es dabei um den Schutz von Menschenleben geht, sind die technischen Anforderungen entsprechend hoch angesetzt und ebenfalls genormt.

Etwas über 200 DIN (EN ISO) Normen werden bei der deutschen Feuerwehr zum Zweck der Brandbekämpfung angewendet, darunter:

  • DIN 14220   Löschwasserbrunnen
  • DIN 14230   Unterirdische Löschwasserbehälter
  • DIN 14811   Feuerlöschschläuche – Druckschläuche und Einbände für Pumpen und Feuerwehrfahrzeuge
  • DIN EN 1947   Feuerlöschschläuche – Formstabile Druckschläuche und Einbände für Pumpen und Feuerwehrfahrzeuge
  • DIN EN 14540   Feuerlöschschläuche – Flachschläuche für Wandhydranten
  • DIN EN ISO 14557   Feuerlöschschläuche – Saugschläuche aus Gummi und Kunststoff
  • DIN EN 1568   Feuerlöschmittel – Schaummittel
  • DIN EN 361   Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz – Auffanggurte
  • DIN EN 813   Persönliche Absturzschutzausrüstung – Sitzgurte

Die Standardisierung sorgt hierbei nicht nur für die Einhaltung der Anforderungen, sondern auch für Kompatibilität, denn egal welche Löschgruppe wo eingesetzt wird – im Katastrophenfall sogar europaweit – der Feuerlöschschlauch kann angeschlossen werden, die Schutzausrüstung ist austauschbar.