Steuerungskreis Wasserstoffnormung gegründet

Der Ausbau von Wasserstofftechnologie in Deutschland ist einen wichtigen Schritt vorangekommen. Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft haben am 07.08.2023 einen Steuerungskreis zur Unterstützung der Normungsroadmap Wasserstofftechnologien gegründet.

Das Ziel der Roadmap

Bei der Normungsroadmap Wasserstofftechnologie handelt es sich um eine gemeinsame Initiative des Deutschen Instituts für Normung e. V. (DIN), der Deutschen Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE), des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW), des Vereins für die Normung und Weiterentwicklung des Bahnwesens e. V. (NWB), des Verbands der Automobilindustrie (VDA), des Vereins Deutscher Ingenieure e. V. (VDI) und des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA). Sie wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Die Roadmap soll eine Normungsstrategie für Wasserstofftechnologie erarbeiten. Um eine klimaneutrale Wirtschaft zu erreichen, ist Wasserstoff als Energieträger, -speicher und Element der Sektorenkopplung von entscheidender Bedeutung. Normen wiederum schaffen ein einheitliches Verständnis über Fachgebietsgrenzen hinweg, rechtssicheres Handeln und geben Messwerte vor, die wiederum eine Grundlage für belastbare wirtschaftliche Investitionen bilden. Die abgestimmte Vorgehensweise zur Aufstellung technischer Regeln durch die Roadmap trägt folglich entscheidend zum beschleunigten Ausbau von Wasserstofftechnologien in Deutschland bei.

Die Roadmap wird von insgesamt 39 Arbeitsgruppen in einem offenen und transparenten Prozess erarbeitet. Alle Interessierten können sich an dem Prozess beteiligen. Noch in diesem Jahr sollen konkrete Umsetzungsprojekte angestoßen werden. Eine erste Version der Roadmap soll 2024 veröffentlich werden.

Die Arbeit des Steuerungskreises

Die Aufgabe des 26-köpfigen Steuerungskreises ist die Beratung und Unterstützung der Roadmap besonders in den Aspekten Sicherheit, Qualität, Umwelt- und Verbraucherschutz. Zu diesem Zweck nimmt er die inhaltliche und strategische Ausrichtung von Projekten vor, gibt Arbeitsimpulse für die Arbeitsgruppen und empfiehlt priorisierte Normungs- und Standardisierungsprojekte. Leiterin des Steuerungskreises ist Dr. Kirsten Westphal, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

 

Links und Quellen