RAPEX: EU-Schnellwarnsystem für gefährliche Non-Food-Produkte

Das EU-Schnellwarnsystem für Verbraucherprodukte RAPEX (engl. Rapid Exchange on Information System) ermöglicht den nationalen Marktüberwachungsbehörden der EU-Mitgliedsstaaten, Informationen über gefährliche Produkte rasch auszutauschen. So können die anderen Mitgliedstaaten ihre Märkte überprüfen und – falls dasselbe Produkt gefunden wird– geeignete Maßnahmen ergreifen (z. B. Rücknahme- oder Rückrufaktionen). Grundlagen sind die Richtlinie 2001/95/EG über die allgemeine Produktsicherheit (RaPS) sowie die Richtlinie 2010/15/EU zur Festlegung von Leitlinien für die Verwaltung des gemeinschaftlichen Systems zum raschen Informationsaustausch „RAPEX“.

In Deutschland werden in RAPEX gefährliche Produkte erfasst, die unter das Produktsicherheitsgesetzes (ProdSG) fallen (Haushalts- und Sportgeräte, Spielzeug, Textilien, Möbel, Elektrogeräte und -artikel, Schutzausrüstungen und Maschinen).

Das Portal ist öffentlich zugänglich, sodass Verbraucher sich eigenständig informieren können. Hersteller von Produkten, die unter das ProdSG fallen, können anhand eines Leitfadens außerdem selbstständig eine Risikobewertung vornehmen.

 

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